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Glücklicher

Lebensfreude, Vergnügen und Sinn finden mit dem populärsten Dozenten der Harvard University

Erschienen am 03.09.2007
14,95 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783570500835
Sprache: Deutsch
Umfang: 254 S.
Format (T/L/B): 2.2 x 20.5 x 13 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Der Glückskurs des populärsten Dozenten der Harvard University - JETZT FÜR ALLE .

Psychotherapie ist heute überwiegend ein Reparaturbetrieb für die Seele. Die ''gehobenen'' Gemütszustände - Vergnügen, Ekstase, Glück - kommen in der Vorstellungswelt der Therapeuten meist gar nicht vor. Kein Wunder, dass die von Martin Seligman begründete Positive Psychologie derzeit in den USA einen beispiellosen Siegeszug durch die akademische Welt antritt. Menschen wollen nicht mehr allein an ihren Schwächen und Traumata gemessen werden, sondern endlich auch die eigenen Stärken und Glückspotenziale erschließen. Der fulminante Erfolg von Ben-Shahars ''Glücks-Kursen'' in Harvard beweist, dass er einen Nerv getroffen hat. ''Transformation statt bloßer Information'' heißt der Leitspruch, der das Erziehungswesen der Zukunft revolutionieren könnte. In ''Glücklicher'' skizziert Ben-Shahar die Grundzüge seiner Glückstheorie, die für ihn zugleich gelebte Praxis ist, und wendet sie dann auf verschiedene Lebensbereiche an: auf Erziehung, Arbeit und Beziehungen. ''Glücklicher'' ist zugleich ein Arbeitsbuch, mit dem der Autor seine Leser durch Nachdenkpausen, Fragen und Übungen zum Mitmachen motiviert.

Illustrationen in Verbindung mit dem humorvollen, unprätentiösen Stil tragen dazu bei, dass der Autor weder langweilt noch überfordert. Und auch dies ist eine Formel für Glück.

Die ultimative Glücksformel für Workaholics, Hedonisten, Nihilisten, Pessimisten und alle dazwischen.

Autorenportrait

Tal Ben-Shahar ist ein israelisch-amerikanischer Psychologe und prominenter Vertreter der Positiven Psychologie. Sein Kurs zum Thema "Glück" war mit 855 Studenten die erfolgreichste Veranstaltung an der Harvard University im Jahr 2006. Zahlreiche Berichte

Leseprobe

Im Jahr 2002 veranstaltete ich an der Harvard University mein erstes Seminar über Positive Psychologie. Acht Studenten schrieben sich damals ein, zwei sprangen wieder ab. Wir beschäftigten uns jede Woche mit einer Frage, die ich für die einzig entscheidende Frage hielt: Was können wir tun, damit wir selbst und andere glücklicher sind? Wir hörten unsere persönlichen Geschichten und probierten verschiedene Sachen aus, die uns begeisterten und manchmal auch enttäuschten. Im Laufe des Jahres verstanden wir immer besser, wie die Psychologie helfen kann, ein glückliches und erfülltes Leben zu führen. Im darauffolgenden Jahr wurde aus dem Seminar eine Art öffentliche Veranstaltung. Mein Mentor Philip Stone, der als Erster Positive Psychologie in Harvard lehrte und mich mit diesem Fachgebiet bekannt gemacht hatte, ermutigte mich, eine Vorlesungsreihe zum Thema 'Glück' anzubieten. 380 Studenten schrieben sich daraufhin ein. Ein Jahr später gaben über 20 Prozent von ihnen in einer abschließenden Einschätzung an, dass die Vorlesungen ihre Lebensqualität gesteigert hätten. Dies hatte zur Folge, dass an der nächsten Vorlesungsreihe 855 Studenten teilnahmen, wodurch sie zur größten Lehrveranstaltung an der Universität wurde. William James, der von vielen als 'Vater' der amerikanischen Psychologie betrachtet wird, wies mir den richtigen Weg, indem er mich daran erinnerte, das ganze Thema praxisnah anzugehen und 'den praktischen Nutzen der Erkenntnisse auf empirische Weise' darzulegen. Der praktische Nutzen, der mir vorschwebte, bestand nicht in harter Währung oder in der Währung von Erfolgen und Auszeichnungen, sondern in etwas, was ich inzwischen als 'die grundlegende Währung' bezeichne, weil letztlich alles auf sie hinausläuft: Glück. Mir ging es in meinen Vorlesungen nicht bloß darum, über 'das gute Leben' zu philosophieren. Die Studenten lasen nicht nur Artikel und lernten die Forschungsergebnisse auf diesem Gebiet kennen, sondern setzten das Gelernte auch gezielt um. Sie hielten Referate, in denen sie sich mit ihren Ängsten auseinandersetzten und über ihre Stärken nachsannen, sich aber auch ehrgeizige Ziele für die nächste Woche und das nächste Jahrzehnt steckten. Ich ermutigte sie, Risiken einzugehen und ihre Belastbarkeit zu testen, also den gesunden Mittelweg zwischen Über- und Unterforderung zu finden. Persönlich ist es mir nicht immer gelungen, diesen gesunden Mittelweg zu finden. Da ich ein schüchterner, introvertierter Mensch bin, fühlte ich mich in einem Seminar mit sechs Studenten einigermaßen wohl. Als ich im nächsten Jahr vor 400 von ihnen stand, war das eine große Herausforderung für mich. Im dritten Jahr lehrte ich vor einer Zuhörerschaft, deren Größe mich eher über- als unterforderte - besonders nachdem auch viele Eltern der Studenten, eine Handvoll Großeltern und dann auch noch die Medien auftauchten. Seit dem Tag, an dem im Harvard Crimson und danach im Boston Globe über die Popularität der Vorlesung berichtet worden war, war die Sintflut der Fragen nicht mehr zu stoppen. Die Menschen spüren schon seit einer Weile, dass wir uns mitten in einer gewaltigen Umwälzung befinden, aber sie sind sich nicht sicher, worum es eigentlich geht. Wie soll man den Bedarf an Positiver Psychologie in Harvard und an anderen Universitäten erklären? Warum herrscht plötzlich dieses große, stark zunehmende Interesse, sich mit dem Glück auseinanderzusetzen - sei es in der Grundschule oder in der Highschool oder in der Gesellschaft schlechthin? Liegt es daran, dass die Menschen heutzutage deprimierter sind? Hat es etwas mit der Erziehung und Ausbildung im 21. Jahrhundert zu tun oder ganz allgemein mit unserem westlichen Lebensstil? Die Beschäftigung mit dem Glück beschränkt sich weder auf unsere Hemisphäre noch auf die Postmoderne, in der wir uns befinden. Schon immer haben die Menschen überall auf der Welt nach dem Schlüssel des Glücks gesucht. Für Plato war ein wesentlicher Bestandteil seiner philosophischen Akademie, sich mit den Leseprobe